Sichere und effiziente Kommunikation in Krankenhäusern - wie kann das funktionieren?

In Unternehmen ist eine gute Kommunikation unabdingbar. Besonders wichtig ist die klare Verständigung, wenn es um Menschenleben oder um die Gesundheit von Menschen geht, also im Krankenhaus. Die Kommunikation in heutigen Krankenhäusern ist jedoch oft unkonkret, ineffizient und verwirrend. Wie schafft es also die Belegschaft innerhalb der klinischen Einrichtungen in der heutigen Zeit, schnell und einfach, aber auch sicher, zu kommunizieren? Diese Frage beantworten wir im folgendem Artikel.

AKTUELLER STAND DER KOMMUNIKATION IN KRANKENHÄUSERN

Die Frage, die sich jetzt zuerst stellt: Wie sieht die Kommunikation in heutigen Krankenhäusern aus? Die bittere Wahrheit ist: vielerorts ist die Verständigung zwischen den Pflegern untereinander, zwischen Pflegern und Patienten, aber auch zwischen Pflegern und Ärzten an Chaos nicht zu überbieten.

 

Vor allem die Kommunikation der Pflegekräfte untereinander ist in vielen Stationen ein Problem. Es werden zu viele Telefonate innerhalb der Station geführt ohne jemanden zu erreichen.

„Reminder“ des Pflegepersonals werden auf Zettel geschrieben, die dann verloren gehen oder sich mit den Notizen der anderen Pfleger mischen.

 

Will man eine Aufgabe an eine andere Pflegekraft oder an das Serviceteam delegieren, wird häufig durch die ganze Station gelaufen und gesucht, bis man die jeweilige Person findet oder es werden wild Namen über den Gang gerufen.

Patienten drücken dagegen häufig für kleinste Anliegen den Notfallknopf, wonach Pflegekräfte ohne das Ausmaß des Anliegens zu kennen in die verschiedenen Zimmer eilen.

 

Kurz und knapp: Die Kommunikation ist ineffizient und chaotisch und mit einer der Hauptgründe für die Pflegeüberlastung. Wir sind der Meinung mit digitalen Lösungen einen großen Mehrwert für alle Beteiligten dieser Problematik schaffen zu können. Im Folgenden erläutern wir, wie die erfolgreiche Einführung eines digitalen Kommunikationssystems in Ihrem Krankenhaus gelingt.

 

EINFÜHRUNG EINES KOMMUNIKATIONSSYSTEMS
Wie die Einführung gelingt

Kliniken brauchen ein sicheres und effizientes Kommunikationssystem. In diesem Teil wollen wir veranschaulichen, worauf Sie dabei achten sollten.

Sicherheit

Zunächst muss das Kommunikationssystem in Ihrem Krankenhaus DSGVO konform sein.

DSGVO

Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) räumt den Patienten deutlich umfassendere Informationsrechte ein. Nur mit seinem Einverständnis dürfen seine Daten gespeichert werden (Art. 13, DSGVO). Außerdem muss der Aufsichtsbehörde ein Datenschutzbeauftragter gemeldet werden. Mehr Informationen finden Sie hier.

Ihre Patienten und Ihre Mitarbeiter dürfen beispielsweise nicht identifizierbar sein, bis Sie nicht deren eindeutiges Einverständnis haben. Gleichzeitig müssen Sie die Sicherheit der generierten Daten gewährleisten.

So schützen Sie die Daten vom Patienten

Die Daten Ihrer Patienten müssen verschlüsselt werden und über ein sicheres Netzwerk versendet werden.

 

Die beste und einfachste Methode, die Patientendaten zu schützen, ist es den Patienten gar nicht erst zu identifizieren. Das bringt zwei Vorteile mit sich:

 

  • das Kommunikationssystem muss nicht mit Ihrem lokalen KIS, dass jegliche Daten beinhaltet, verbunden werden
  • die Patientendaten sind 100% gesichert, weil Sie anonymisiert sind

 

Wie kann das funktionieren? Wie können Sie dann wissen mit wem Sie kommunizieren?

Indem Sie nur die Raum- und Bettnummer identifizieren, denn so wissen Ihre Mitarbeiter genau an welchem Ort sie müssen.

 

Sollte das Kommunikationssystem, das Sie in Ihrem Krankenhaus einführen wollen, diese Methode nutzen, sparen Sie sich viel Aufwand.

 

So schützen Sie das Pflegepersonal

Ähnlich wie beim Patienten sollte auch das Pflegepersonal nicht persönlich identifiziert werden. Somit vermeiden Sie Konflikte mit dem Personalrat und die Mitarbeiter können sicher sein, dass ihre Arbeit nicht getrackt wird. Nur das Smartphone sollte identifiziert werden können, und da es keine Zuordnung (auf Stationsebene) der Geräte gibt, sind auch hier die Daten in sicheren Händen. Die Pflegekraft braucht nur Qualifikation und Zuständigkeitsbereich anzugeben, sodass Aufgaben und Nachrichten noch spezifischer zugeordnet werden können und sich die Pflege besser spezialisieren kann.

 

Verlässlichkeit und Arbeiten am Point of Care

Textnachrichten über das Smartphone sind in der Regel verlässlich. Man vergisst sie nicht, weil man sie stets nachschauen kann.

 

Nach einem Telefonat bleiben meist nicht alle Informationen hängen und für jede neue Nachricht zum Stations-PC zu laufen kann sehr nervig sein. Mit dem Smartphone in der Kitteltasche werden Pflegekräfte dagegen mobil. Das Handy kann vom Pflegepersonal überall auf der Station mitgenommen und bedient werden. Man kann demnach auch vom sogenannten Point of Care, also auch in dem Fall vom Patientenbett aus arbeiten, ohne jedes mal zurück zum Stations-PC zu gehen. Auch das erspart der Pflege Laufwege. Informationen, die bis jetzt noch auf Zettel geschrieben werden und erst später, wenn überhaupt, in das KIS eingetragen werden, können direkt über das Smartphone gesichert werden.

Genauere Informationen darüber, wie Sie doppelte Wege vom Stations-PC zum Patienten vermeiden und direkt am Point of Care arbeiten können erfahren Sie hier:

Übrigens sollten Sie bei der Einführung eines Systems darauf achten, dass die Nachrichten in Echtzeit versendet werden und ankommen. Die meisten Systeme sind dazu imstande.

 

Mehr Informationen über Systeme in Krankenhäuser erfahren Sie in unseren umfassenden Software Leitfaden für Krankenhäuser.

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WLAN IN KLINIKEN

Um eine digitale Kommunikation in Ihrem Klinikum erfolgreich einzuführen, sollte ein fläschendeckendes WLAN für Ihre Mitarbeiter und Patienten verfügbar sein.

 

der Krankenhäuser bieten ein fläschendeckendes WLAN nach einer Studie des deutschen Krankenhaus Instituts

Ein System ist aber nur dann verlässlich und optimal anwendbar, wenn die Mitarbeiter es freiwillig (und gerne) nutzen.

Nutzerfreundlichkeit

Kommunikation im Krankenhaus zwischen Pflege und Patienten kann nur effizient funktionieren, wenn es für beide Parteien ein angenehmer Prozess ist.

 

Viele Patienten in Krankenhäusern sind schon recht alt, ein kompliziertes Kommunikationssystem ist hier also keine gute Lösung.

 

Es muss so einfach wie möglich zu benutzen sein.

Hier sehen wir die Verteilung der Altersklassen der Patienten in Kliniken

Mit der Cliniserve Lösung sparen Sie sich die Einarbeitungszeit, die normalerweise bei der Einführung einer Software benötigt wird – sie funktioniert wie Whatsapp

Eine gute User Experience vereinfacht natürlich auch die Einführung des Systems auf Ihrer Station bei Ihren Mitarbeitern. Je intuitiver die Software zu benutzen ist, desto weniger Schulung braucht Ihr Personal.

PROBLEME & LÖSUNGEN IN DER KOMMUNIKATION ZWISCHEN PFLEGERN UND PATIENTEN IN KRANKENHÄUSERN

In vielen Bereichen des Krankenhauses ist die Kommunikation schwierig, vor allem aber zwischen Patienten und Pflegern ist sie äußerst kompliziert und ineffizient. Patienten die nicht alleine aufstehen können sind bis jetzt in vielen Krankenhäusern noch an den Lichtruf neben ihrem Bett gebunden.

 

Die Pfleger müssen daher von Zimmer zu Zimmer eilen und erst nachfragen, welches Anliegen die Patienten haben, bevor sie dann die eigentliche Aufgabe erfüllen können. Die Pfleger haben dadurch für fast jeden Patientenwunsch doppelte Laufwege. Häufig verschwendet das Pflegepersonal seine Zeit mit fachfremden Aktivitäten, die eigentlich vom Servicepersonal bearbeitet werden können.

 

Beispiel: Ein Patient hat Durst und hätte gerne ein Glas Wasser, ist aber nicht in der Lage selbst aufzustehen, er drückt deswegen auf den roten Notfallknopf. Ein Pfleger weiß in jenem Moment nicht, wie wichtig das Anliegen des Patienten ist und eilt in dessen Zimmer, um zu erfahren, dass der Patient eigentlich nur ein Glas Wasser benötigt. Der Pfleger verliert in dieser Situation viel Zeit, die er bei dem Patienten nebenan, bei dem vielleicht ein deutlich ernsteres Anliegen vorliegt, eher benötigt hätte. Man sieht, es gibt keine ordentliche Kommunikation, um die Aufgaben zwischen Service und Pflege zu verteilen.

 

Die Folge des bisherigen Systems ist also:

 

  • ineffiziente Kommunikation
  • doppelte Laufwege
  • erhöhte Belastung der PflegerIn.

 

Zusätzlich fühlen sich Patienten bei diesem System oft vernachlässigt, da sie keine Rückmeldung auf ihre Anfrage erhalten und demnach häufig länger auf ihr Anliegen warten oder öfters ungeduldig die Notrufklingel drücken, ohne zu wissen was zwischenzeitlich passiert. Die meisten wissen gar nicht, wann Sie den Knopf drücken dürfen –  manche Patienten trinken lange nichts oder können nicht aufs Klo, weil sie denken dass es sich dabei nicht um einen Notfall handelt und die Betätigung des Knopf nicht angebracht ist. Unnötiges Leid, da Patienten ab einem gewissen Zeitpunkt doch zum Knopf greifen und der unnötige Aufwand für die Pflege dann doch entsteht.

 

Wir von Cliniserve bieten eine Lösung für dieses Problem. Mit unserem System können Patienten über ihr eigenes Gerät spezifische Anfragen an das Personal schicken. Auf Seiten der Pflege- und Servicekräften rüsten wir diese mit Leihgeräten aus. Zusätzlich delegiert unser System Anfragen automatisch an den zuständigen Mitarbeiter. Das Glas Wasser würde demnach nicht an das Pflegepersonal, sondern an das Servicepersonal delegiert werden.

 

Die Pflegekraft kann dem Patienten außerdem über die App direkt eine Antwort senden und zum Beispiel auswählen, dass sie erst in 5 Minuten kommt. Es gibt also einen spürbaren Mehrwert für alle Beteiligten:

 

  • das Pflegepersonal wird entlastet und spart sich dadurch doppelte Laufwege
  • der Patient fühlt sich besser eingebunden und hat außerdem nicht das schlechte Gewissen, nur wegen einem Glas Wasser den roten Notfallknopf zu tätigen.

 

Der Lichtruf hat natürlich weiterhin seine klare Daseinsberechtigung, da es allein rechtlich nicht möglich ist den Knopf vollständig zu ersetzen. Wir von Cliniserve wollen ihn jedoch sinnvoll erweitern und dafür sorgen, dass der rote Knopf nur gedrückt wird, wenn er auch seinen eigentlichen Zweck erfüllt: in Notfällen.

FAZIT

Kommunikation in Krankenhäusern ist heutzutage an vielen Orten noch immer ein ineffizientes und kompliziertes Unterfangen. Obwohl heute technische Mittel zur Verfügung stehen, sind technische Systeme in Krankenhäusern eher selten auf dem neuesten Stand. Viele Einrichtungen sehen lediglich die großen Herausforderungen in den Themen Datenschutz und IT-Sicherheit und sind deswegen oft abgeschreckt, neue digitale Anwendungen einzusetzen. Für dieses Problem gibt es jedoch Lösungen und der Datenschutz sollte Sie nicht davon abbringen, digitalen Chancen wahrzunehmen und die Digitalisierung Ihrer Klinik voranzutreiben.

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